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26. August 2009

Gastfreundschaft

Als Fußball-Fan, der auch mal was anderes sehen will als immer nur Glubb-Spiele, ist man in der Metropolregion Fürth Nürnberg wirklich arm dran. Seit die Frankenritter wieder aufgestiegen sind, zeigen praktisch alle einschlägigen Premiere-Sky-Kneipen nur noch die Spiele unter Beteiligung der Regionalmatadore vom Valznerweiher. Da ist man dann schon dankbar für eine gelegentliche Bastion von Bayern-Fans, besonders wenn die Bayern gerade gegen meinen Verein spielen und deshalb ausnahmsweise ein interessantes Spiel gezeigt wird. Und da die Bayern-Fans eigentlich sowieso keinen Gegner ernst nehmen, sind sie auch nicht besonders feindselig. Und so durfte ich inmitten einer mäßig gefüllten und gut gelaunten Bayern-Kneipe den glorreichen 2:1-Sieg am vergangenen Samstag in voller Länge und unverletzt erleben. Danke an das Dartmoor Inn!
Das Zitat des Tages fiel übrigens in der 66. Minute, als Nikolce Noveski, der Eigentorschütze des Münchener Anschlusstores, ausgewechselt wurde: "Jetzt nimmt der Tuchel unseren besten Stürmer vom Platz..."

28. Juni 2009

Zeitraffer Juni '09

Der Juni ist fast vorbei, und die geneigte Leserschaft wartet auf ein Lebenszeichen des Blog-Autors. Leider ist das Leben in der Außenwelt schon hektisch genug, und so komme ich zur Zeit nicht dazu, meine zahlreichen mitteilenswerten Gedanken niederzuschreiben. Ach ja...
Dabei ist im Juni ja wirklich viel passiert, was man kommentieren könnte oder sollte: Schnix hört auf, Jacko ist jetzt im Himmel, der Gouverneur von South Carolina (nein, den muss man nicht kennen - aber die Story ist klasse!) war wandern (oder nicht), der Christopher Street Day begeht seinen Vierzigsten, Ex-Tschechen-Premier Topolanek ließ sich in Berlusconis Garten den Schniedel fotografieren, im Container wird wieder gepoppt und keinen interessiert's, Hamburger Profs wenden sich gegen "Raketen-Moni", Heidelberger Studis besetzen das Rektorat , angeblich etwa 10% der deutschen Studis gehen auf die Straße, Erlanger Studis gehen lieber wählen, Habermas wird 80, Baron Dahrendorf wurde 80, im Iran wurde gewählt und wird demonstriert, schwedische Piraten entern das Europaparlament, deutsche Piraten werden (wenn ich richtig gezählt habe) zehntstärkste Partei, und ein twitternder deutscher Neu-Pirat bietet der (abwesenden!) Zensursula und ihrem Gesetz die Stirn:

PS: Auch in diesem Monat nicht in den Schlagzeilen: Die Welt ist nicht überall friedlich (nicht mal in New York), Autos können immer noch nicht fliegen, und keiner will Bir Tawil.

23. April 2009

Schmerzensmann Klinsmann

Nun darf die taz ihn also weiterhin am Kreuze hängend darstellen, den entzauberten Wunderklinsi. Erlaubt hat dies, ausgerechnet, ein Gericht aus der Diaspora der christenverhöhnenden Ausübung der Meinungs- und Pressefreiheit, das Landgericht München I[1]. Wie bei taz-Rechtsanwalt Eisenberg nachzulesen ist, hat sich das Gericht dabei nicht nur im Ergebnis der Argumentation der taz angeschlossen, sondern macht sich auch in der Begründung um die humoristisch angehauchte Dokumentation der Causa verdient. Einige Auszüge (Hervorhebungen und Anmerkungen in eckigen Klammern von mir):
Die Antragsgegnerin [taz] weist [...] darauf hin, dass ihre Veröffentlichung ironisch zu verstehen sei. Der Antragsteller werde nur im übertragenen Sinn an das Kreuz genagelt. Ein Ärgernis brauche einen, der sich ärgert. Insofern habe sie beim Antragsteller [Klinsmann] Glück gehabt. Sie habe jedoch weder den Antragsteller, noch die religiösen Gefühle der Leser verletzen wollen.
Die Art der Darstellung ist dem Bereich der Satire bzw. der Karikatur zuzuordnen. Eine reale Kreuzigung des Antragstellers steht überhaupt nicht im Raum. Vielmehr wird der berufliche Niedergang des Antragstellers in symbolischer Weise dargestellt [...].
Gegenstand dieser Karikatur ist eine Meinungsäußerung. Kernaussage der Veröffentlichung ist die nach Auffassung der Antragsgegnerin bevorstehende Beendigung der Tätigkeit des Antragstellers als Trainer bei dem Fußballverein FC Bayern. Diese Einschätzung ist offensichtlich spekulativ, mithin derzeit einem Beweis nicht zugänglich. Ihre Richtigkeit oder Unrichtigkeit wird sich erst in der Zukunft herausstellen.
Der Antragsteller ist eine Person der Zeitgeschichte. [...] Er war nach seinem eigenen Vorbringen vor seiner Tätigkeit für einen bayerischen Fußballverein Trainer der Nationalmannschaft in Deutschland. Es ist gerichtsbekannt, dass Fußballspiele und die an ihnen teilnehmenden Personen einschließlich deren Trainer in den Medien und in der Öffentlichkeit größte Aufmerksamkeit genießen. Es vergeht schon kaum eine Nachrichtensendung, in welcher nicht auch über solche Themen berichtet wird.
Dieser Autor und womöglich der ein oder andere Leser fühlt sich an längst vergessene Entscheidungen bayerischer, vor allem unterfränkischer, Gerichte erinnert, die Rechtstreitigkeiten um die Reichweite der Meinungsfreiheit ebenfalls zum Anlass genommen haben, selbst ein wenig satirisch in die Vollen zu hauen. Schön, dass die bayerische Justiz diese Tradition nicht vergessen hat!

[1] Ja, München hat mehr als nur ein popeliges Landgericht. Nicht etwa weil man dort so reich ist, dass man sich zwei leisten kann kann. Auch nicht eines für Reich und eines für Arm. Sondern eines für München selbst (Stadt und Landkreis, um genau zu sein) und eines (München II) für den "Speckgürtel".Letzteres ist damit das einzige Gericht in Deutschland, das seinen Sitz außerhalb seines eigenen Gerichtsbezirks hat. Sachen gibt's...

2. Februar 2009

Mainz führt!

1:0! In Kaiserlautern! Weiter so! :-)

17. Juni 2008

Ribéry gegen Toni

In einer Viertelstunde beginnt das EM-Spiel Frankreich gegen Italien. Ich tippe ja auf ein Unentschieden, dann kommt Rumänien (mit ebenfalls unentschieden gegen die Niederlande) ins Viertelfinale.

Egal, hier erstmal ein schöner Clip mit Franck Ribéry und Luca Toni: