29. Juni 2009

Kaltes Wasser

Ab heute muss ich für mindestens fünf Tage ohne warmes Wasser auskommen. Eine mir zuvor nicht bekannte Fachfirma für Heizungs- und Installationsarbeiten teilte mir und den übrigen Mietern im Haus vor etwa zwei Wochen mit, dass die Wohnungseigentümergemeinschaft sie mit dem Austausch des Kessels im Keller beauftragt habe und das dauere nun mal mit allem drum und dran fünf bis zehn Arbeitstage. Vermutlich heben sie den Keller neu aus, mauern einen neuen Kamin und bauen anschließend den neuen Kessel vor Ort zusammen, während der rausgerissene alte Kessel bereits verrostend daneben liegt. Dabei verspricht die Firma auf ihrer Webseite vollmundig, das sie so einen Kesselaustausch in unter zwei Tagen hinkriegt. Ein Anruf führte zu folgender Aufklärung: Ja, das mit den zwei Tagen geht halt meistens, hier aber leider nicht, weil ... (technische Details, die ich nicht verstanden habe) und vor allem weil die Eigentümergemeinschaft nicht bereit war, für die durchaus machbare schnellere Lösung auch mehr Geld auszugeben. Hab leider vergessen zu fragen, wieviel mehr es gekostet hätte. Da muss ich also nochmal anrufen. Den Gesamtbetrag kann man dann so auf die Wohnungen im Haus umrechnen, dass überall der gleiche Prozentsatz an Mietminderung rauskommt. Zuletzt muss ich nur noch alle Nachbarn davon überzeugen, exakt diesen Teil ihrer Kaltmiete für den nächsten Monat einzubehalten. Welch schöne Gelegenheit, endlich mal die Nachbarn kennenzulernen...

28. Juni 2009

Zeitraffer Juni '09

Der Juni ist fast vorbei, und die geneigte Leserschaft wartet auf ein Lebenszeichen des Blog-Autors. Leider ist das Leben in der Außenwelt schon hektisch genug, und so komme ich zur Zeit nicht dazu, meine zahlreichen mitteilenswerten Gedanken niederzuschreiben. Ach ja...
Dabei ist im Juni ja wirklich viel passiert, was man kommentieren könnte oder sollte: Schnix hört auf, Jacko ist jetzt im Himmel, der Gouverneur von South Carolina (nein, den muss man nicht kennen - aber die Story ist klasse!) war wandern (oder nicht), der Christopher Street Day begeht seinen Vierzigsten, Ex-Tschechen-Premier Topolanek ließ sich in Berlusconis Garten den Schniedel fotografieren, im Container wird wieder gepoppt und keinen interessiert's, Hamburger Profs wenden sich gegen "Raketen-Moni", Heidelberger Studis besetzen das Rektorat , angeblich etwa 10% der deutschen Studis gehen auf die Straße, Erlanger Studis gehen lieber wählen, Habermas wird 80, Baron Dahrendorf wurde 80, im Iran wurde gewählt und wird demonstriert, schwedische Piraten entern das Europaparlament, deutsche Piraten werden (wenn ich richtig gezählt habe) zehntstärkste Partei, und ein twitternder deutscher Neu-Pirat bietet der (abwesenden!) Zensursula und ihrem Gesetz die Stirn:

PS: Auch in diesem Monat nicht in den Schlagzeilen: Die Welt ist nicht überall friedlich (nicht mal in New York), Autos können immer noch nicht fliegen, und keiner will Bir Tawil.