18. April 2008

Comedy-Hattrick

Man sollte meinen, bei dem ganzen Vorwahlstress hätten Hillary Clinton und Barack Obama besseres zu tun als sich öffentlich selbst zu verarschen. Zwar gehört in den USA der Auftritt in Medienformaten, die hierzulande kaum ein Politiker im Wahlkampf besuchen würde, zum Standard-Programm. Aber was der Colbert Report gestern geschafft hat, darf man schon mal besonders würdigen: In einer einzigen Sendung absolvierten nicht nur Clinton und Obama je einen unangekündigten Gastauftritt, bei dem sie sich beide ein bisschen selbst durch den Kakao zogen. Als Krönung trat auch noch der bereits ausgeschiedene Kanidat John Edwards auf und philosphierte darüber, was Hillary und Barack ihm bieten müssten, damit er einen von beiden öffentlich unterstützt. Der Edwards-Beitrag war mit Abstand am lustigsten, allerdings strotzt er vor Insider-Gags sowohl aus dem amerikanischen Politikalltag als auch aus der gastgebenden Show.

Eine gute Gelegenheit übrigens, generell auf diese wunderbare Sendung hinzuweisen: Alle Folgen des "Colbert Report" werden am Folgetag komplett in Netz gestellt und sind unter http://www.comedycentral.com/colbertreport gratis zugänglich! Viermal die Woche 20 Minuten Stephen Colbert bringt mehr Einblick in das US-Zeitgeschehen als CNN und Newsweek zusammen.

Und die hier Filmchen:


Keine Kommentare: