28. Juli 2009

5. Juli 2009

Steinmeiers feine Ironie

Ob wohl irgendjemand die schöne Anspielung in dem Steinmeier-Interview der Freitags-taz verstanden hat?
Der Streit zwischen der Volksfront von Judäa und Judäischer Volksfront hielt sich bei uns in Grenzen.
Einerseits finde ich solche Fähigkeit zur ironischen Selbstdistanz ja bewundernswert. Andererseits werde ich den Verdacht nicht los, dass er sich damit nur bei der "Jugend" einschleimen will. Wobei die Jugend, die er mit Monty-Python-Anspielungen erreicht, auch schon aus etwas reiferen Jahrgängen besteht. Ich nehme mal zu seinen Gunsten an, dass keine Berechnung dahintersteht und ihm das Zitat ganz natürlich rausgerutscht ist. Respekt.

Wieder digital :-)

Etliche Stunden neben dem Computer sitzen und hoffen, dass er nicht vor Abschluss der Datensicherung komplett verreckt, ist eine tolle Wochenendbeschäftigung. Laptop-Kaufen macht schon mehr Spaß. Es war allerdings gar nicht so einfach, auf die Schnelle einen 13-Zöller ausfindig zu machen; dieses Marktsegment scheint nicht so besonders attraktiv zu sein. Whatever, ich hab einen gefunden.

4. Juli 2009

Ein langer Wahlabend

Als die USA im November letzten Jahres ihren Präsidenten, ihre Abgeordneten undsoweiter wählten, hätte kaum jemand gedacht, dass sich eine der Entscheidungen dieses Wahltages so lange hinziehen würden, dass die Bush-v.-Gore-Tragödie von anno 2000 dagegen wie ein kurzer Pups wirkt. Erst in dieser Woche wurde endgültig festgestellt, dass der Komiker Al Franken als Nachfolger des bisherigen Amtsinhabers Norm Coleman den Staat Minnesota im Senat vertreten darf. Franken gewann nach ausgiebigem "recount" und einem gerichtlichen Nachspiel durch zwei Instanzen mit einem Vorsprung von 312 Stimmen (von knapp 3 Millionen) bzw. 5:0 vor dem Minnesota Supreme Court. Dieser Sieg beschert den Demokraten im Senat die sogenannte "super majority" von 60 Stimmen, mit der die Mehrheit der Minderheit erst so richtig zeigen kann, wo der Hammer hängt. Wir kommen darauf bei Gelegenheit zurück. Heute würde ich die Gelegenheit gerne nutzen, einen Vorschlag zur Reform des amerikanischen Wahlrechts vorzustellen, der eigentlich nicht beim Wahlrecht selbst, sondern bei der Gliederung der Bundesstaaten ansetzt. Wenn man nämlich durch eine Neugliederung die Ungleichgewichte der Staaten beseitigt, fallen einige der Nachteile des Electoral College automatisch weg. Behauptet zumindest der Autor der wunderbaren Seite www.fakeisthenewreal.org, der dies mit folgender Karte illustriert:


Nachtrag: Es gibt jetzt eine neue Variante der Karte mit geringfügigen Änderungen

3. Juli 2009

Wasser warm, Monitor schwarz

Ein Tag mit Licht und Schatten. Erfreulicherweise haben die Handwerker die optimistische Variante des Zeitplans beim Austausch des Kessels eingehalten, und es gibt bereits heute wieder warmes Wasser. Anschließend ist dann jedoch mein Laptop verreckt. Der Monitor zeigte zunächst ganz viele Streifen, dann erst mal gar nichts und jetzt immer mal wieder für ein paar Minuten ein normales Bild. Zum Glück funktioniert wenigstens der HDMI-Ausgang. Das TV-Bild ist zwar nicht zum dauerhaften Arbeiten geeignet, aber zum Sichern der Festplatte sollte es reichen. Das dauert halt jetzt ne Weile. Und morgen sehe ich mich mal nach einem Ersatzgerät um. Irgendwelche Empfehlungen?
PS: Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen, Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth, Schutzheilige der Universität Erlangen-Nürnberg, wäre heute stattliche 300 Markgräfinnenjahre (oder umgerechnet etwa 153,4 Eurogräfinnenjahre) alt geworden, wenn sie denn nicht schon seit gut 250 Jahren tot wäre. Wir gratulieren mit der Ablichtung einer zeitgenössischen Nachbildung von Wilhelmines Lieblingshund, dem sog. Wilhelminenmops:

1. Juli 2009

Kalt

Nach zwei Tagen eiskalten Duschens stelle ich fest: Das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. :-(
Die erhöhten Außentemperaturen stellen auch keine wirkliche Hilfe dar, der Temperaturkontrast zwischen Luft- und Wassertemperatur wird dadurch eher noch schlimmer.